Weihnachtsstress – es geht auch ohne

Weihnachten – Das Fest hat Tradition

„Oh du fröhliche, oh du selige Weihnachtszeit“, heißt es in einem sehr bekannten Weihnachtslied, das an Hl. Abend in vielen Kirchen von tausenden Menschen gesungen wird. Jedes Jahr. Es ist ein wunderschönes Lied und hat Tradition. Dennoch geht es an Weihnachten nicht um die Tradition von alten Kirchenliedern, von immer wieder wunderschön geschmückten Weihnachtsbäumen, vom sich jedes Jahr wiederholenden Gottesdienstbesuch, oder um das traditionelle Weihnachtsessen, oder gar um die Geschenke.

Nein, an Weihnachten geht es ausschließlich um die Geburt Jesus. In den letzten Wochen höre ich im Lokalsender „Antenne Bayern“ andauernd vom Weihnachtsstress. Man könnte fast glauben, dass auch dieser Stress zu unseren Traditionen gehört, an denen wir alljährlich festhalten.

Als Jesus geboren wurde, hatten seine Eltern wirklichen Stress. Sie waren unterwegs zu ihrem Heimatort, denn da alle Menschen gezählt werden sollten, mussten sie sich dort einfinden, um sich zählen zu lassen. Und gerade als sie in Bethlehem waren, setzten bei Maria die Wehen ein. Weit weg von ihrem eigentlichen Zuhause. Jede Frau, die eine Geburt erlebt hat, wünscht sich eine Geburt mit ärztlichem Beistand, oder doch zumindest das Beisein einer Hebamme. Eine Geburt in einem Stall ist das Letzte, was man möchte. Und doch mussten Maria und Josef genau mit dieser Situation klarkommen. Keine Unterkunft, stattdessen ein Unterschlupf in einem Stall. In diesem Stall kam Jesus zur Welt – entgegen jeglicher Tradition. Ohne fachlichen Beistand, ohne Verwandte.

Jesus – der Sinn von Weihnachten

Der Sinn von Weihnachten ist nicht das Hochhalten von Traditionen, sondern, dass wir die Geburt des Allerhöchsten feiern. Weil keiner von uns diese Tatsache wirklich begreift, schaffen wir uns Traditionen, die immer wiederkehren. Diese Traditionen sind wichtig, denn sie besitzen viel Symbolkraft. So erinnert uns der Tannenbaum mit seinen vielen Lichtern daran, dass wir mit Jesus ein Licht in der dunklen Welt besitzen. Jesus zeigt uns was richtig und falsch ist. Er weist uns den richtigen Weg. Diese Symbolik liegt im Weihnachtsbaum. Das ist der eigentliche Grund, weshalb wir uns einen Baum aufstellen. Dass er außerdem gut ausschaut ist ein anheimelnder Nebeneffekt.

Die Geburt Jesus ist ein geschichtlicher Wendepunkt

Wir Menschen lernen durch Anschauung. Deshalb hat Gott Jesus in die Welt geschickt. Damit wir begreifen, dass er uns Jesus geschickt hat, um uns zu vergeben. Durch Jesus sind unsere Verfehlungen zugedeckt. Zugleich hat uns Jesus beigebracht, selbst zu vergeben. Wir müssen es nur nachmachen.

Wenn wir das tun, brauchen wir keinen Weihnachtsstress zu fürchten. Wir werden das Fest in Harmonie und Frieden feiern. Denn Jesus ist unsere Mitte.

Meine Tipps gegen Weihnachtsstress für Sie:

1.       Konzentrieren Sie sich auf den Sinn von Weihnachten, nämlich auf Jesus Christus

2.       Besuchen Sie Gottesdienste, statt Weihnachtsmärkte (nicht, dass Weihnachtsmärkte an sich Stress verursachen, aber sie können zusätzlichen Stress auslösen.)

3.       Schenken Sie Kleinigkeiten, statt große Geschenke

4.       Machen Sie sich keinen Stress mit dem Weihnachtsessen an Hl. Abend. Kochen Sie etwas Schnelles, das Sie in aller Ruhe vorbereiten können und vor der Bescherung nur noch warm machen müssen. (z. B. Geschnetzeltes im Ofen, vorher vorbereiten, später warm machen.)

5.       Weihnachten ist nicht das Fest romantischer Liebe, sondern das Fest von Jesus Christus (Gott hat uns durch Jesus seine Liebe gezeigt, das heißt Vergebung, auch für uns unseren Mitmenschen gegenüber.)

6.       Lassen Sie sich von Gott beschenken.

 

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